The Landing in Napier

So langsam fühlen wir uns wie echte Nomaden. Sachen auspacken, Sachen einpacken - manchmal leben wir auch direkt aus dem Koffer. Heute war jedenfalls schon wieder Abschied nehmen angesagt, aber vielleicht sieht man Wendy und Robert ja demnächst bei einem ihrer Trips durch Deutschland wieder.

Auf unserer Route zur Eastcoast, Stateway No. 5, legen wir dank einer Empfehlung unserer Gastgeber noch einen kurzen Stop an den Huka Falls ein - wirklich beeindruckend wie sich die Wassermassen durch die enge Felsstraße winden und dabei in schillerndem Türkis daherschäumen.

Noch eine kleine Kaffee- und Kuchenpause am Lake Taupo, bevor wir die letzten paar hundert Kilometer bis Napier in Angriff nehmen und dabei durch tolle menschenleere Hügellandschaften geführt werden. In Napier angekommen winden wir uns mit unserem Allrad-Car einen steilen Berghang hinauf zu unserer Wohnung für die nächsten drei Nächte: "The Landing", ein ziemlich neues und sowohl von außen als auch von innen sehr modernes Haus mit brillantem Ausblick auf die Bucht und den Hafen. Jill hört uns bereits beim Einparken und kommt sogleich zur Begrüßung raus, um mit uns anschließend bei einem Kaffee und ein paar Keksen das Programm für die nächsten Tage zu planen. Ihr Mann Allen ist momentan in Wellington, arbeiten, denn die beiden betreiben einen Groß- und Einzelhandel in der Mode- und Accessoirebranche und haben sogar einen kleinen Laden hier in Napier.

Für den heutigen Tag wollen wir jedoch nur noch eine kleine Ortserkundung zu Fuß vornehmen und kehren in einem kleinen Restaurant namens "Three Doors Up" in unmittelbarer Hafennähe ein. Für mich heute auf dem Speiseplan: Lasagne with Fries. Die zusätzlichen Kalorien sind beim Hinaufsteigen auf unseren Panoramahügel sofort wieder abtrainiert. Mit Blick auf den illuminierten Containerhafen und unter leisem Summen der Verlademaschinerie findet der Tag heute sein Ende.